Croatia Open – Platz 5 beim Weltranglistenturnier für Radojkovic

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Weltklasseleistung von Oberndorfs Vorzeige Taekwondosportler Aleksandar Radojkovic: beim internationalen Weltranglistenturnier Croatia Open in Varadzin belegte der 19-jährige den sensationellen 5. Platz nach 3 Siegen über Nationalteam Athleten aus Serbien (3:2), San Marino (12:1) und Slowakei (7:5). Im Kampf um die Medaille musste er sich nur hauchdünn dem Iraner Fordzadhi (3. Platz bei der Asienmeisterschaft) mit 4:5 geschlagen geben. Damit konnte der junge Oberndorfer im ersten Jahr bei den Herren bei jedem (!) Weltranglistenturnier, bei dem er heuer antrat zumindest einen Kampf gewinnen.
Durch die 3 Siege in Kroatien erfüllt Radojkovic sogar die formellen Richtlinien für eine Nominierung für den A-Kader für kommendes Jahr. Damit diese Nominierung noch unterstrichen wird, tritt der Oberndorfer mit Team noch im Dezember beim internationalen Park Pokal in Stuttgart, sowie beim Christmas Tournament in Tschechien, Pelhrimov an.

Für die beiden weiteren Kämpfer aus dem Nachwuchsbereich aus Oberndorf, Binay Karki (8:9 nach starker Leistung gegen Griechenland im Sudden Death) und Anita Grosic kam in Runde 1 das aus.

Pressetext von Panacon Media:

Beim hochklassig besetzten Croatia Open hat Aleksandar Radojkovic gestern seine eigene Zielvorgabe klar übertroffen und musste sich erst im vierten Kampf knapp geschlagen geben.

Ein gewonnener Kampf, das war die bescheidene aber realistische Zielvorgabe für Aleks Radojkovic beim gestrigen Weltklasseturnier in Kroatien. Dementsprechend ging Aleks ohne Druck in die erste Runde gegen den Serben Marko Radovanovic. Beide Athleten kämpften auf Augenhöhe, doch die Kicks von Aleks waren etwas stärker und dem Oberndorfer gelang schließlich ein knapper 3:2 Sieg und damit ein Auftakt nach Wunsch.

In der zweiten Runde dominierte der Youngster den auf Platz 10 gesetzten Kämpfer Francesco Mainai aus San Marino und ging nach einem Drehkick gegen die Weste gleich mit 3:0 in Führung. Danach nutzte Aleks die Fehler des Gegners immer wieder aus und verließ die Matten mit einem beeindruckenden Ergebnis von 12:1 als eindeutiger Sieger.

In der nächsten Runde musste Aleks gegen den starken Nationalteamkämpfer David Sajko aus der Slovakei ran. Gegen den auf Platz 7 gesetzten Athleten hatte Aleks heuer schon beim Donaupokal (Dreiländerkampf) nur knapp verloren, er wusste also, dass er zumindest eine Chance hat. Die ersten beiden Runden hatten einiges an Energie gekostet und Aleks wollte den Kampf daher kräftesparend angehen, doch Sajko machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder legte der Slovake vor und traf Aleks unter anderem am Kopf. Wenige Sekunden vor Ende stand es 3:5 aus Sicht des jungen Oberndorfers, welcher alles auf eine Karte setzte und einen riskanten Drehkick zum Kopf des Kontrahenten landen konnte. Damit ging Aleks fast mit der Schlusssirene mit 7:5 in Führung und war sensationell eine Runde weiter.

Im vierten Kampf hieß der Gegner Farzad Zolghadri aus DEM Taekwondo-Land Iran. Aleks startete mit zu viel Respekt vor dem Gegner und lag schnell hinten, konnte aber bald mit einem gezielten Kick sogar die 4:3 Führung übernehmen. Der Gegner kämpfte aber weiter verbissen und sehr körperbetont und ihm gelang es schließlich noch zwei Punkte gut machen und besiegelte so die hauchdünne 4:5 Niederlage des jungen Flachgauers.

„Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung, damit hätte ich nicht gerechnet! Nun habe ich eine realistische Chance in den A-Kader aufzusteigen, da bin ich schon gespannt auf die Gespräche mit dem Verband. Zuerst muss ich mich jetzt aber mal um mein geschwollenes und schmerzendes Fußgelenk kümmern – der Iraner hat ordentlich Gas gegeben!“, schmunzelt Aleks und versteckt den Schmerz hinter der Freude über seine Leistung.

Flachgauer Nachrichten 02.07.

Toller Pressebericht in den Flachgauer Nachrichten und Stadtnachrichten von 2.7.
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Anmerkung: das Interview hat ohne Vereinsverantwortliche des Taekwondo Vereins Oberndorf stattgefunden, trotz sehr starker Leistungen sehen wir Binay bei weitem nicht in der Favoritenrolle für die EM, auch Olympia 2020 ist noch ein sehr weiter Weg. Ebenso gibt es innerhalb von Österreich auch viele Gegner auf gleichem oder auch besserem Niveau.
Auf jeden Fall heißt es morgen (Freitag) Daumen drücken bei der Kadetteneuropameisterschaft in Frankreich.